Schröpfen - Schröpfmassage
Indikationen
- Rheuma
- Bandscheibenproblemen
- Hexenschuss
- Knieprobleme − Arthrose
- Bronchitis, Asthma
- Verdauungsproblemen
- Organproblemen
- Durchblutungsstörungen
- Muskel-Nackenverspannungen − Verhärtungen
- Bindegewebsmassage
- Lymphdrainage
Es gibt blutiges und trockenes Schröpfen sowie die Schröpfkopfmassage
Die Lage der Schröpfstellen orientiert sich am Tastbefund, d. h. es wird im Bereich von Myogelosen (muskuläre Verhärtungen)
geschröpft. Je nach Lage der Schröpfstellen soll über den kutiviszeralen Reflex ein inneres Organ beeinflusst werden.
Die Zuordnung der Organe zu den Hautstellen ist durch die Head-Zone bekannt und lässt dadurch Rückschlüsse auf belastete innere
Organe zu.
Beim Schröpfen werden die Haut und das darunter liegende Gewebe angezogen und gedehnt. Dazu verwendet man in der Praxis eigens dazu
gefertigte Schröpfköpfe, die die Gestalt einer Glocke haben. In diesem Glas (oder Bambus) wird ein Vakuum erzeugt, so dass sich das
Schröpfglas auf der Haut festsaugen kann. Dadurch wird die Mikrozirkulation von Blut− und Lymphflüssigkeit im darunter liegenden Gewebe angeregt.
Durch die Ableitung der gestauten Lymphflüssigkeit wird die Anspannung (Tonus) der darunter liegenden Muskeln vermindert und die Muskeln können sich entspannen.
In den angesaugten Hautbezirken strömt aus dem umliegenden Gewebe Blut. Nach dem Entfernen des Schröpfkopfes bleibt eine Art
Bluterguss zurück. Dieses Verfahren wird trockene Schröpfung genannt.
Bei der blutigen Schröpfung werden vor dem Aufstülpen des Schröpfglases ein paar Hautschnitte in den zu schröpfenden
Bezirk gesetzt. Das angesaugte Blut strömt aus der Haut in den Schröpfkopf hinein und füllt ihn bald. Ist der Überdruck im
Gewebe ausgeglichen, stoppt die Blutung.
Pulsierende Schröpftherapie
Die pulsierende Schröpftherapie aktiviert − ohne Nebenwirkungen − die Selbstheilungskräfte des Körpers.Die Kombinationstherapie (Schröpfen mit Massage) hat eine besondere Tiefenwirkung, so wird das Gewebe durch das klassische Schröpfen lokal besser mit Nährstoffen versorgt und durch den Impuls gleichzeitig bewegt.
Dies hat zur Folge, dass während des Schröpfens zusätzlich, durch die Massagewirkung des Impulses, ein Transport der Körperflüssigkeit stattfindet.
Die Schröpfmassage bringt eine tiefe Entspannung, Lockerung und stärkere Durchblutung des behandelten Bereichs.
Schröpfen stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte und entgiftet den Körper.
Kontraindikationen
- Schwangeren bis zum vierten Schwangerschaftsmonat
- über Tumoren und Tuberkulose
- Sonnenbrand
- Brandwunden oder frischen Verletzungen.
- Krampfadern-Thrombose
- Blutgerinnungsstörung
- Marcumarpatienten
- Eisenmangelanämie
- verstärkte Menstruation
Zusätzlich zu dem oben genannten sollte blutiges Schröpfen
nicht angewendet werden bei
- Blutgerinnungsstörung
- Blutarmut (Anämie)
- Menstruation
- Dehydration
- Ohnmachtssneigung
- Herzrhythmussstörung
- Koronarinsuffizienz
Begleitend beim Schröpfen kann die Neuraltherapie mit angewendet werden