ADS / AHDS

Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) und die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS), die auch als Aufmerksamkeitsdefizit / Hyperaktivitätssyndrom oder Hyperkinetische Störung (HKS) bezeichnet wird, ist eine bereits im Kindesalter beginnende psychische Störung, die sich durch Probleme mit der Aufmerksamkeit sowie Impulsivität und häufig auch Hyperaktivität auszeichnet. Etwa drei bis zehn Prozent aller Kinder zeigen Symptome im Sinne einer ADHS. Jungen sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen. Die Symptome können mit unterschiedlicher Ausprägung bis in das Erwachsenenalter hinein fortbestehen.

Für den Verlauf und die individuelle Ausprägung spielen daneben psychosoziale Faktoren und Umweltbedingungen sowie Ernährungsfaktoren eine wichtige Rolle. Die Ursache für ADS/ADHS können auch erbliche oder biochemische sein.


Symptome:

  • Konzentrationsschwächen
  • Ablenkbarkeit
  • Zerstreutheit
  • Vergesslichkeit
  • Unordnung
  • Langsamkeit und ein schlechtes Zeitgefühl
  • Aggressivität
  • mangelnde Ausdauer beim Spielen
  • überhäufiges Wechseln zwischen verschiedenen Aktivitäten
  • stark beeinträchtigte Ausdauer bei der Bewältigung von Aufgaben, die von Erwachsenen gestellt werden
  • ungewöhnlich hohe Ablenkbarkeit während schulischer Arbeiten wie Hausaufgaben oder Lesen
  • Ständige motorische Unruhe (rennen, hüpfen, Füsse wippen etc.)
  • schlechte Schrift
  • beachtet häufig Einzelheiten nicht oder macht Flüchtigkeitsfehler bei den Schularbeiten, bei der Arbeit oder bei anderen Tätigkeiten
  • verliert häufig Gegenstände, die für Aufgaben oder Aktivitäten benötigt werden (z.B. Spielsachen, Hausaufgabenhefte, Stifte, Bücher oder Werkzeug)
  • lässt sich oft durch äussere Reize leicht ablenken
  • ist bei Alltagstätigkeiten häufig vergesslich

Als Voraussetzung für die Diagnose ADHS müssen die Symptome mindestens seit sechs Monaten vorliegen und erstmals schon vor dem siebten Lebensjahr aufgetreten sein. Es können Störungen der Neurotransmitter sein, die z.B. durch Umweltgifte, Nahrungsmittelunverträglichkeit und Vitalstoffmangel verursacht werden, aber auch durch Rauchen und/oder Alkohol während der Schwangerschaft.
Ein Nährstoffdefizit kann auftreten, insbesondere von B-Vitaminen, Magnesium, Zink sowie Omega-3-Fettsäuren.
Dies kann auch auf eine Stoffwechselstörung zurückzuführen sein, bei der Vitamin B6, Zink, Mangan und Chrom vermehrt ausgeschieden werden. Hier spricht man von der Kryptopyrrolurie. Diese ist bei bis zu 40% von ADHS/ADS Kindern zu finden, genauso wie die Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Die Kryptopyrrolurie wird über einen Urintest festgestellt. Bei bestehender Diagnose kann diese behandelt werden. Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden mit einen Bluttest mit dem Pro Immun M Test ausgewertet.